Auch dieses Jahr versammelten sich eine ganze Schar (mehr als 90!) Müllner Pfadfinder um das Lipplgut und die ganze Umgebung wieder einmal unsicher zu machen. Luxuriös von einem Reisebus chauffiert erreichten wir bereits am Freitag den Lagerplatz um uns dort sofort gemütlich einzurichten. Jede Stufe auf ihre Art. Die WiWö nahmen das neu ausgebaute Haus sofort in Beschlag und staunten nicht schlecht was aus dem Dachboden für eine tolle Schlafstätte geworden ist. Ein richtig gemütlicher Ort ist entstanden nur einzig das ruhig sein und brav schlafen ist dort recht schwer für manche Wichtel ;-).
Die GuSp machten sich sofort daran ihre Zelte aufzustellen bevor die nahenden dunklen Wolken das Lipplgut erreichen. Für manche waren die vielen verschiedenen Stangen noch ein wenig verwirrend aber ohne ausgeklügelten „Ikea“-Bauplan ist es auch ungewohnt. Die CaEx richteten den gemeinsamen Essbereich mit - für sie nicht enden wollenden - Biertischgarnituren ein und stellten ihre Zelte in Rekordzeit auf. Am Abend gab es Pfadi-Burger, die wohl jeder liebte.
Am Samstagmorgen, während des Morgengrußes zog noch mancher ein langes fades Auge ob der frühen Stunde. Nach einer Runde als Affe durch den Wald und passender Aussprache waren aber alle aus ihren Tagtraum erwacht und konnten sich fleißig ans Tagwerk machen. Die Stufen hatten jeweils verschiedenste Aufgaben zu bewältigen. Die WiWö machten sich fleißigst über so manche Erprobung her. Die GuSp bauten ihre Kochstelle und erlernten dabei einige Knoten und Bünde. Die CaEx wiederum arbeiten gegen die Zeit, denn ihre Leiter hatten es eilig, und so schafften sie in beachtlicher Zeit eine wirklich angenehmen Unterkunft zu erbauen.
Am frühen Nachmittag freuten sich die Wiwö als uns dann unsere Biber besuchen kamen. Die Wiwö zeigten Ihnen natürlich alles und spielten zusammen mit den Bibern bei verschiedenen Stationen. Besonders beliebt war wieder einmal das Fallschrimtuch.
Danach passierten dann einige unerwartete Dinge. Alle waren ja sicher sich am Lipplgut befunden zu haben. Jedoch wurde kurzerhand aus dem Lipplgut ein kleines gallisches Dorf das sich gegen eine Übermacht Römer zur Wehr setzten muss. Und wer darf da nicht fehlen? Genau, Asterix, Obelix, Miraculix und all die anderen gallischen Helden. Doch diese hatten ein Problem: Ihr Häuptling Majestix, hat es sich mit den Göttern verscherzt. Die waren daraufhin derart angefressen das sie kurzerhand dem Zaubertrank seine Wirkung entzogen. Die Gallier waren schockiert und nur durch die Hilfe der Pfadfinder konnten sie einen alten Zaubertrank finden den sie zur Verteidigung gegen einen nächtlichen Angriff der Römer dringendst benötigten.
Nachdem wir diese Aufgabe erfolgreich meisterten warteten am nächsten Tag noch viel größere Probleme auf uns. Da sich die drei Helden, Asterix, Obelix & Miraculix nicht über eine gemeinsame weitere Vorgehensweise einig waren, zerstritten sie sich. So mussten wir am Vormittag Geschenke für sie erstehen um sie gegenseitig wieder zu besänftigen. Nun mussten wir nur noch die Götter besänftigen. Und das taten wir erfolgreich mit vielen verschiedenen Götterhuldigungen und Geschenken. Die Götter sprachen zwar in einem derart fiesen Dialekt das normalsterbliche ihre Worte nicht verstehen konnten, doch der Druide erklärte uns das sie sich Umstimmen ließen und der Zaubertrank wieder seine Wirkung hatte.
Jetzt war es natürlich an der Zeit zu feiern. Wie könnte man als Gallier anders als mit einem großen Festmahl ein erfolgreiches Abenteuer feiern. So bereiteten wir alles für ein derartiges Mahl vor. Alle genossen das gute Essen und genossen die Stimmung ums Lagerfeuer. Alle? Nicht ganz, der Barde musste sich mit einer guten Aussicht von einem nahegelegenen Baum begnügen. Danach verließen uns die gallischen Helden auch schon wieder.
Am Montag stand dann alles im Zeichen des Aufräumens und Saubermachens. Das Lipplgut erstreckt sich doch über einige Meter so waren wir fast den ganzen Tag damit beschäftig unsere Sachen wieder zusammen zu sammeln und sie halbwegs ordentlich wieder zu verpacken. Bei den Fundsachen fand noch der letzte manch vermisste Gegenstände und konnte so völlig überpackt den Heimweg antreten. Es war glaub ich ein anstrengendes aber sehr, sehr lustiges Lager.
Allzeit Bereit und Gut Pfad
Luci
