Berichte
22.05.2015 - PFINGSTLAGER
Lipplgut

Es muss wohl Verzweiflung gewesen sein, die Hermes dazu brachte, sich an die Pfadfinder zu wenden. Doch – wen hätte er sonst um Hilfe bitten können? Diesmal stritten nicht nur Zeus und Hades um die Herrschaft am Olymp, nein, noch VIER weitere Götter wollten ihm plötzlich den Thron streitig machen und über das Wetter bestimmen!

Aphrodite, Artemis, Demeter und Dionysos wandten sich direkt an die Kinder, welche an der folgenden Diskussion sehen konnten, wie schlimm die Situation wirklich war: Zeus wollte Blitz und Donner, Aphrodite Sonne, Demeter und Apoll stimmten für Regen und Ares versuchte, Hagel durchzusetzen. Unerwartet wurde der Streit jedoch unterbrochen – im Hof blitzte es, und Hermes wurde losgeschickt, um herauszufinden, was passiert war.

Was er fand war schrecklich: Zeus‘ Herrscherblitz war in Teile zersprungen, und nur noch einer verblieb!

Geschockt ließen die Götter die Pfadfinder zurück. Hermes aber kam schon bald wieder, um sie ein weiteres Mal um Hilfe zu bitten. Er hatte drei Teile des Blitzes gefunden; und im Dunkel der Nacht schafften es Gusp, WiWö und CaEx alle zurück zu erobern.

In der Zwischenzeit suchte Hermes unermüdlich nach dem letzten Teil, und am nächsten Tag hatte er furchtbare Neuigkeiten zu verkünden: Der gesuchte fünfte Teil lag in der Unterwelt!

Die Kinder halfen den verschiedensten Göttern am Nachmittag daher bei einer Vielzahl von Aufgaben, um ein wenig „Göttlichkeit“ zu erlangen: Sie malten im Wettkampf mit Apoll, lernten von Ares das Bogenschießen, wurden von Demeter und Aphrodite geschminkt, bewältigten Artemis‘ Hindernisparcours, wuschen wie Herkules den Stall oder halfen Hermes, eine alte Schrift des alten Demokraten Ραροβάρ zu entziffern. All dies machte die Kinder erfahren genug, dass Hephaistos ihnen half, spezielle Münzen zu schmieden.

Mit diesen bezahlten sie dann Charon, der sie dafür über den Styx in die Unterwelt fuhr. Dort lösten sie mit vereinten Kräften den letzten Teil des Blitz, der sich verhängt hatte, und sie brachten die Götter auf eine glorreiche Idee: Alleinherrschaft ist doch out – jetzt ist das Zeitalter der Demokratie!

Damit hatten die Pfadfinder geholfen, den schrecklichen Streit zu schlichten, und tatsächlich war das Wetter am nächsten Tag schon ein klein wenig besser.

Nun, da sich die etwas altmodischen Griechen wieder auf ihren Olymp verkrochen hatten, kehrte der normale Lageralltag aufs Lipplgut ein, und da es endlich nicht mehr regnete wurde das Wochenende natürlich auch mit einem traditionellen Lagerfeuer beschlossen. Einige Kinder wurden bei dieser Gelegenheit auch ausgezeichnet: Von den WiWö erhielten Valentina, Gregor, Isabel, Thomas, Selina, Theo, Valentina und Kitty ihr Halstuch; und bei den GuSp legte Vicky ihr Versprechen ab. Auch der Fleiß ein paar weiterer Wichtel und Wölflinge wurde anerkannt: Elisabetta, Jara, Judith und Adrian hatten den ersten Stern erlangt, und Samuel sogar den zweiten. Samuel und Emilia bekamen sogar Spezialabzeichen.

So klang mit Liedern und einer gesunden Portion Geblödel auch dieses Lager sehr schön aus.