Am Wochenende vom 31.Mai auf 1. Juni waren die Leiterinnen und Leiter unserer Gruppe in Sachen Kultur in unserer Bundeshauptstadt unterwegs.

Den Samstagabend widmeten wir nach einem kleinen Rundgang durch die Altstadt dem Theatergenuss in den Kammerspielen. Berühmte Schauspieler, wie Fritz Muliar, Ossy Kollmann und Elfriede Ott, boten uns Nestroy (Frühere Verhältnisse) und Schnitzler (Abschiedssouper) vom Feinsten.

Anschließend pflegten wir die kulinarischen Freuden im Siebensternbräu nahe der Ringstraße. Dabei hatten wir den Eindruck, dass die vorzüglichen Portionen etwa doppelt so groß und dafür halb so teuer wie in Salzburg waren. Hier nutzten wir auch die Gelegenheit, nach Wien emigrierte ehemalige Müllner Leiterkollegen zu treffen.

Die Nacht verbrachten wir im Pfadfinderzentrum Klosterneuburg in Sechsbettzimmern, weswegen auch in der Nacht für musikalisches Rahmenprogramm (Schnarchkonzert in Es-Moll) gesorgt war.

Typische Wiener Kaffeehauskultur stand am Programm des Sonntag Vormittags, als wir im Kaffee Landmann unser frühes Stück einnahmen (Ei im Glas, Melange, u.s.w.).

Unser Versuch den neugeborenen dickhäutigen Babys von Schönbrunn einen Besuch abzustatten, scheiterte an der Aussichtslosigkeit, einen Parkplatz zu finden.

Auf der Heimfahrt gab es verheerende Niederschläge und daher Aquaplaning, weshalb wir auf den ersten 100 km an sieben Unfällen vorbeikamen. Für uns der dramatischste war ein zweimaliger Dreher mit mehrmaliger Leitplankenrammung des Autos direkt vor uns, an dem wir aber zum Glück unbeschadet vorbeikamen. Nachdem wir uns vergewisserten, dass es keinen Personenschaden gab, machten wir zur Beruhigung unserer Nerven bei der nächsten Raststätte halt. Das Angebot, im Fernsehen beim Formel1-Rennen weitere Dreher und Unfälle zu beobachten, lehnten wir dankend ab.

Glücklicherweise ohne weitere derartige Erfahrungen und bei zunehmend schönerem Wetter kehrten wir am frühen Abend nach Salzburg zurück.

Michael Kerschbaumer