"Willkommen an Bord des Fluges 2412 der X-mas Airlines nach Norwegen…" Genauso oder so ähnlich wurden die Guides und Späher auf unserem heurigen Adventlager von einem tadellos adjustierten Piloten empfangen, der die Kinder auf der Suche nach den verlorenen Geschenken des Christkinds quer über den ganzen Globus flog.
Wie jedes Jahr begannen wir unser Adventlager auf dem Lipplgut bereits am Freitagabend mit besinnlichen Geschichten bei Tee und Keksen und einem anschließenden lustigen Spieleabend.
Nachdem wir am Samstagvormittag gesungen und gebastelt hatten, machten wir dann am Nachmittag mit dem Christkindl Bekanntschaft. Dieses hatte nämlich als Folge eines unbeabsichtigten Zusammenstoßes mit einer Fensterscheibe (keine Vogelsilhouetten-Aufkleber, die die Kollision verhindern hätten können) nicht nur die Geschenke verloren, sondern auch vergessen in welchem Land sich das tragische Missgeschick ereignet hatte. Unsere GuSps, hilfsbereit wie sie nun einmal sind, machten sich gleich auf den Weg, um die Geschenke zu finden und dem Christkind zurückzubringen.
Erste Station war Norwegen. Santa Claus, der dortige "Geschenkelieferant" zu Weihnachten, wollte uns allerdings erst dann helfen, wenn wir uns in der schwierigen, weihnachtsmännischen Disziplin des "Schornsteinwuzelns" unter Beweis gestellt hatten. Der erhaltene Hinweis brachte uns nach Japan, wo mit Stäbchen Milchreis gegessen wurde. Und weiter ging es in die USA. Ganz nach amerikanischer Tradition bastelten wir dort Socken, die, so erklärte uns der coole, mit Sonnenbrille ausgerüstete Weihnachtsmann, in der Weihnacht aufgehängt, am nächsten Morgen voller Süßigkeiten sein sollten. Nächster Stopp der X-mas Airline war Russland, wo Väterchen Frost seinem Namen alle Ehre machte. Ihn fror fürchterlich, so dass unsere GuSp nach Pfadfindermanier mit einigen geübten Handgriffen ein Feuer errichteten (zumindest einige ;-) ) und er sich daran aufwärmen konnte. In Spanien ritten die Kinder angefeuert durch die Heiligen Drei Könige auf einem Kamel Rodeo, und in Italien sangen sie für die Befana Weihnachtslieder auf Italienisch. Letztlich stellte sich aber heraus, dass die Geschenke in Österreich waren.
Abschließend bewiesen sich die Kinder als ideale Aushilfshelfer (sollte einmal ein Engel ausfallen) für das Christkind, indem sie seilschwingend Packerl in ein Ziel warfen.
Nach diesen vielen Advent-Abenteuern ging es am Sonntag nach dem Putzen wieder nachhause.
Vom Christkind soll ich an dieser Stelle noch einmal ein herzliches Dankeschön ausrichten!
Gut Pfad,
Wolfgang
