Vom Samstag, 30. September bis Sonntag, 1. Oktober holten wir bei unserem traditionellen Eröffnungslager gehörig Schwung für das neue Pfadfinderjahr. Erfreulicherweise nahmen sehr viele an diesem Schwungholen teil. Erfreulicherweise waren dabei etliche neue Gesichter zu sehen, die wir in unserer Gruppe herzlich willkommen heißen. Erfreulicherweise spielte auch das Wetter weitgehend mit, wenn auch wegen zeitweiligem Nieseln am Sonntagvormittag die Zelte leider nass blieben.
Wie immer gab es Überstellungen in eine andere Altersstufe und gute Gelegenheit die neue Gemeinschaft besser kennen zu lernen. Zuvor waren aber natürlich aufregende Abenteuer zu bestehen. So mussten die werdenden GuSp einen tiefen Graben über eine schmale wackelige Brücke überwinden, wobei sie von den Abschied nehmenden WiWö und den begrüßenden GuSp derart lautstark angefeuert wurden, dass es trotz des dichten Waldes kilometerweit zu hören war. Eine Reihe von Stationen war zu bewältigen, um die CaEx erreichen. Dabei trafen die Jung-CaEx auf äußerst zwielichtige und Furcht erregende Gestalten. Ja selbst dem Tod mussten sie ins Antlitz blicken.
Da es heuer keine Überstellung zu den RaRo gab, war ernsthaft zu befürchten, dass es diesmal keinerlei Wasserspiele gäbe. Aber…. Beim Sommerlager in Schottland hatten einige RaRo tatsächlich das „Handbuch“ vergessen, ein wahrlich unverzeihlicher Verstoß gegen den Ehrencodex der Runde. Deshalb musste ein Schubtruhnal einberufen werden, dass nur zu einem gerechten Urteil finden konnte: Die Schuldigen wurden nass. Bedenklich findet der Schreiber dieser Zeilen allerdings, dass der Verteidiger zum Scharfrichter wurde, und dass die Aburteilung geradezu in volksfestartiger Stimmung verlief….
Dass einer der Erbarmungswürdigen wegen eines Nebenvergehens seither an einem Vitaminschock leidet, sei nur nebenbei erwähnt.
Was gab es noch?
Erstmals erfolgte An- und Abreise per Lokalbahn, was jeweils einen 3 km langen Fitnessmarsch erforderte.
Natürlich gab es ein Lagerfeuer mit etlichen Klassikern aus dem Fundus der Pfadfindersongs.
Und die RaRo klaubten viele Festmeter Holz für den nahen Winter am Lipplgut und bastelten an heimeligen Hütten für den Adventmarkt in Hellbrunn.
Die wirklich zahlreiche Beteiligung, eine sehr gute Stimmung und sehr viel Freude und Power im Stufenprogramm machen mich jedenfalls sehr optimistisch für das kommende Pfadfinderjahr, auf das ich mich sehr freue.
Michael Kerschbaumer
