Berichte
05.10.2013 - ÜBERSTELLUNGSLAGER
Lipplgut

Wasser von oben, Wasser von unten, Wasser von der Seite: Ersteres durften wir alle erleben auf unserem traditionellen Überstellungslager am Lipplgut. Aber es hielt sich in Grenzen und der Regen verdarb uns keineswegs die Laune. Das volle Wasserprogramm bekamen nur einige Auserwählte. Richtig! Die angehenden RaRo. Diesmal stand das unter dem Zeichen „Zirkus“. Das Outfit der Künstler und vor allem der (männlichen) Künstlerinnen war entzückend, die weltneue Schlammtrapeznummer wird wohl in Zukunft in keinem Artistikprogramm mehr fehlen. Bei der anschließenden Desinfektion der leider etwas kontaminierten Künstler gab es zwar technische Probleme mit dem Reinigungsgerät. Das behandelnde medizinische Personal brachte aber die nötige Geduld auf, um den gewünschten Effekt zu erreichen. Am Rande: Wir hatten ein Geburtstagskind (eher schon ein älteres) unter uns. Und so wie Obelix seinerzeit eine eigene Römerarmee zum Verprügeln geschenkt bekam, durfte unser Jubilar seinen eigenen Patienten ganz allein behandeln.

Nach einer Runde am See gab es die wohlverdiente Dusche. Aber irgendein Bösewicht (der Name dieses schlechten Menschen ist dem Schreiber dieser Zeilen bekannt – vor allem dem) hatte das Warmwasser abgesperrt……..

Natürlich konnten, mussten und vor allem durften auch die Bewerber für die übrigen Stufen Gefährliches und Abenteuerliches wagen. Die zu den Bibern wollten, krochen durch einen engen dunklen Tunnel, legten ein Stück äußerst schwungvoll zurück und balancierten auf der Slackline.

Von den WiWö zu den GuSp gelangte man ebenfalls über eine Slackline und dann über eine elends lange, rasend schnelle Seilrutsche und die werdenden CaEx bewährten sich wieder einmal mit verbundenen Augen und gebundenen Händen im ohnedies stockdunklen und grimmigen Wald.

Neben diesen gefahrvollen Bewährungsproben gab es natürlich viel Raum zum Kennenlernen der neuen Stufen, stimmungsvolle Versprechen (Leonie Röthler, Theresa Antosch) und Wacheverleihungen (Silvie, Lisa) bei Fackelschein und eine fast schon professionelle Gesangsrunde in der oberen Tenne. Das eigentlich dafür vorgesehene Lagerfeuer fiel leider buchstäblich ins Wasser.

Den Abschluss bildete eine Premiere. Erstmals gab es statt eines Herbstelternabends am Lipplgut einen Elternachmittag mit Kaffee und Kuchen (für den die Eltern dankenswerterweise selber sorgten), viel Information und Sommerlagerfotos. Die allgemeine Stimmung war, diese Neuerung beizubehalten.

Danke an alle, die für das Gelingen dieses schönen Überstellungslagers beigetragen haben.

(Kerschi)