Schon am 15. Juli trafen wir uns zum Gepäck laden am Albus Gelände. Trotz heißer Temperaturen haben alle wichtigen Sachen einen Platz im Bus gefunden und Gepäck für die kommenden zwei Wochen verladen.
Richtig los ging es einen Tag später, nach Verabschiedungen von den Eltern und Freunden. Dann ging es voller Vorfreude los in die Nachtfahrt. Geschlafen wurde noch etwas wenig, aber alle konnten die Zeit nutzen, um miteinander zu quatschen.
Am ersten richtigen Lagertag, den 17.Juli, kamen wir früh an unserem ersten Ziel an: San Marino. Im Morgengrauen und noch vor den Touristenmassen hatten wir die Gelegenheit, diese bezaubernde Stadt zu erkunden und deren verschiedene Sehenswürdigkeiten zu besichtigen. Als wir uns dann auf den Weg zum Lagerplatz gemacht haben gab es leider wegen Umleitungen und Straßensperren kleine Probleme und wir mussten Umwege über abenteuerliche Bergstraßen nehmen. Auch den Lagerplatz erreichten wir erst später als geplant aber konnten noch schnell die ersten Zelte aufschlagen.
Der zweite Lagertag war zum Ankommen und Aufbauen. Nach und nach wurden alle Zelte aufgebaut und eingeräumt. Die italienische Hitze wurde von den meisten am Waldrand umgangen und die Zeit für erste Erkundungen genutzt.
Auch am 19. Juli, dem dritten Lagertag, wurde alles noch etwas ruhiger angegangen. Es gab abwechslungsreiches Stufenprogramm und gutes Essen. Auch ein kleiner Bach der eine kühle Atmosphäre zum Entspannen bat wurde gefunden.
Eigentlich wäre am vierten Lagertag ein Hike geplant gewesen, der aber wegen der heißen Temperaturen abgesagt wurde. Daher machten wir uns auf nach Asissi. Dort konnten wir gemeinsam einen kurzen „Hike“ zu einer Burg unternehmen, am Ende wurden auch alle mit einem großen, leckerem Eis belohnt. Dann schlenderten noch alle frei durch die kleine Stadt.
Am Freitag ging es los mit etwas sehr Unerwartetem: einem kleinen Sturm. Aber für uns Müllner ist das schon nichts Neues mehr, deswegen war alles schnell wasserfest und in Sicherheit gebracht. Doch die Wolken haben sich schnell aufgelöst und wir sind zum Meer aufgebrochen. Bei starkem Wellengang haben wir stundenlang das kühle Nass genossen und natürlich wieder das eine oder andere Eis genossen. Im Nachhinein stellte sich aber auch heraus, dass das Einschmieren mit Sonnencreme nicht bei allen so gut funktioniert hat.
Der 22. Juli war wieder dem Lagerplatz und unserem Stufenprogramm gewidmet. Die GuSp spielten ein risikoreiches Geländespiel, und die CaEx spielten verschiedene Wasserspiele. Von den RaRo machten sich zwei motivierte Rover auf den Hike während die anderen in guter alter Raromanier entspannten. Am Abend haben sich die Stufen auch einmal im selbst kochen versucht. Bei den CaEx gab es sogar ein italienisches drei Gänge Menü.
Am Sonntag den 23. Juli ging es dann auch schon das erste mal nach Rom um die Stadt zu erkunden. Dabei wurde die meiste Zeit von den Stufen einzeln genuzt. Ob Trevibrunne, Trastevere, spanische Treppen oder enge italienische Gassen wurde viel erkundet. Einige CaEx haben auch neue Freunde von den Carabinieri kennengelernt. Die RaRo haben bei einer italienischen Pfadfindergruppe übernachten und so auch den Abend in der Großstadt genossen.
Am nächsten Tag ging es wieder nach Rom, diesmal starteten wir im Vatikanstaat und dem Petersdom. Nach erneutem stufenweisem Schlendern trafen wir uns am frühen Nachmittag um das Kolosseum gemeinsam zu besichtigen. Nach diversen perfekt vorbereiteten Führungen von den Leitern ging es auch noch ins nahegelegene Forum Romanum. Unser Aufenthalt wurde durch einen defekt unserer Bustour auch noch um ein paar Stunden verlängert und es gab ein spontanes Picknick am Parkplatz
Der neunte Lagertag war der letzte am Bi.Pi. Park und so hieß es umpacken aufräumen und abbauen für alle Stufen, denn innerhalb einer Woche kann schon eine Menge an Chaos entstehen. Wir nutzten auch noch die letzte Gelegenheit, Halstücher mit anderen Gruppen zu tauschen. Abgeschlossen wurde mit einem traditionellen Lagerfeuer inklusive vieler besonderer Verleihungen. Bei den GuSp waren besonders viele Fleißige am Werk und es gab einige Versprechen und verschiedenste Spezialabzeichen. Sogar bei den CaEx gab es mal wieder eine Versprechensverleihung und ein paar zweite Klassen. An einen unserer Werkschulheimer Pfadis wurde das Müllner Halstuch verliehen und wir freuen uns schon darauf ihn im Herbst in den Heimstunden zu sehen. Ein Rover hat auch sein Versprechen bei der feierlichen Atmosphäre erneuert.
Am nächsten Tag ging es auf nach Florenz. Allerdings nicht direkt, sondern mit einem Zwischenstopp in Lari. Dort ist produziert die Firma Martelli traditionell italienische Nudeln und wir durften etwas hinter die Kulissen blicken. Bei der lehrreichen und überaus lustigen Führung haben wir von den Zutaten bis zur Trocknung alles hautnah miterleben können. Am späten Nachmittag sind wir auf unserem Campingplatz in Florenz angekommen und zuallererst ging es in den hauseigenen Pool, dann gab es eine stärkende Portion Gnocchi für alle. Insbesondere die Warmwasserduschen erfreuten sich großer Beliebtheit bei allen Stufen.
Am 27. Juli ging es dann nach Florenz, gemeinsam haben wir dort die beste Aussicht über die Toskana genossen und dann die Stadt erkundet. Zu Mittag haben alle Stufen in einer Pizzeria Mittag gegessen und verschiedene italienisch Köstlichkeiten genießen können. Gestärkt wurden weiter Gassen und Sehenswürdigkeiten der Stadt erkundet. Am Abend gab es auch noch einmal eine kurze Abkühlung im Pool.
Schon fast am Ende unseres Lagers angekommen wurde der letzte Tag ganz traditionell in einem Vergnügungspark verbracht. Dieses Jahr besuchten wir das Gardaland. Hier erlebten wir spannende Fahrgeschäfte, die für Adrenalinjunkies ebenso geeignet waren wie für diejenigen, die es ruhiger angehen lassen wollten. Wir blieben bis spät in die Nacht und fielen dann erschöpft, aber glücklich, in den Bus.
Am 29. Juli kamen wir früh am Lipplgut an. Wir räumten den Bus aus und machten uns schweren Herzens auf den Heimweg. Aber wir freuten uns auch wieder auf Familie und Freunde (eine warme Dusche und eine Nacht im eigenen Bett ????).
