Berichte
18.12.2004 - ADVENTWANDERUNG 2004
Mönchsberg

Mit einer besonders schönen, stimmungsvollen aber auch nachdenklichen Wanderung haben wir das letzte Jahr ausklingen lassen.

Die Müllner-Pfeilschaft - eine Mischung aus ehemaligen Pfadfindern, Pfadfindern, die im Studien-Exil (z.B. Wien und Innsbruck) und Leitern unserer Gruppe – hat alle eingeladen eine Wanderung über den Mönchsberg anzutreten.

Wir trafen uns dazu bei der Talstation der Festungsbahn, wo die Reise – angelehnt an die berühmte „Dickens Weihnachtsgeschichte“ – begann.

Die erste Station war auch dann gleich auf der Katze, wo Kinder, Jugendliche, Eltern und Großeltern sich in eine vergangene Zeit zurück versetzt, wieder fanden. Ein traditionelles Weihnachten mit Familienidylle, Geschichten vom Christkind, Weihnachtslieder und eine karge Bescherung waren dort zu sehen.

Bei der zweiten Station auf der Richterhöhe wurde der Gruppe jedoch bereits ein eher kitschiges Weihnachtsfest mit improvisiertem Christbaum, Weihnachtsmann, jeder Menge Geschenke und einem „Rudolph, the red nose reindeer – Dance“ gezeigt.

Als die ganze Gruppe dann nach einer ruhigen Wanderung über den restlichen Mönchsberg schließlich bei der letzten Station auf der Palotinerwiese ankam, trauten viele ihren Augen nicht. „Future-X-MAS“ stand am Programm, und das im wahrsten Sinne des Wortes: Weihnachten aus dem Fernseher, Geschenkbestellung via Handy und eine Familie, die sich eigentlich nichts – auch nicht am Weihnachtsabend - zu sagen hat.

Nach dieser doch nachdenklich stimmenden Wanderung kamen wir schließlich nach Mülln, wo wir dann im Hof unsere Pfadfinder-Weihnacht mit Liedern und einem schön geschmückten Christbaum, in aller Ruhe feierten.

Wichtig war natürlich auch die abschließende Jause in unserem Keller.

Und so machte vielleicht der eine oder andere auf dem Heimweg noch Gedanken, ob Weihnachten nicht doch wieder ein wenig stiller noch viel schöner wäre.

Haggi